Margret Fischer, Lea Putz-Erath, Dorothea Kilk & Monika Zimmermann
Seit zwei Jahrzehnten erfolgt theoretisch und praxisbezogen eine verstärkte Beschäftigung mit sozialer Diagnostik, wobei wissenschaftliche Belege für deren Wirksamkeit kaum vorhanden sind (Heiner, 2013; Gahleitner & Pauls, 2013). Soziale Diagnostik soll u. a. individuelle, soziale, psychische, medizinische, ökonomische Aspekte und resultierende Wechselwirkungen erfassen. Sie impliziert in der klinischen Sozialarbeit immer auch eine Beziehungs- und Lebensweltdiagnose (Salomon, 2004).
Die Autorinnen dieses Artikels legen ihrem Verständnis von sozialer Diagnostik ein systemisch-konstruktivistisches Menschenbild zugrunde, d. h. die Welt wird immer aus bestimmten Perspektiven der Beobachter und ihrem Kontext erklärt. Außerdem wird von einem dynamischen Diagnostikverständnis ausgegangen, d. h. soziale Diagnostik ist in ein prozesshaftes Beratungsgeschehen eingebunden.
Der Einsatz von sozialer Diagnostik wird bestimmt durch das Wissen, die Kompetenzen und die Reflexionsfähigkeit des Sozialarbeitenden, wobei professionelles Handeln in der Sozialpädagogik nicht standardisierbar, sondern fall-, aufgaben- und situationsbezogen ist. Bereits in Ausbildung und Hochschullehre sollte dies entsprechend Berücksichtigung finden, damit der Klient seine soziale Welt verstehen, reflektieren und verändern kann.
Lesen Sie HIER in Ausgabe 3/2020 von Beratung Aktuell, der Zeitschrift für Theorie und Praxis der Beratung, den vollständigen Artikel „Wozu soziale Diagnostik? – Begriffsverständnis, Annahmen, Forschungsstand und Praxisbezug“ von Dr. Margret Fischer, Inhaberin von echt. coaching®, 1. Vorsitzende der Deutschen Coaching Gesellschaft (DCG) e.V., Wissenschaftsexpertin für Coaching und Mitglied im Fachausschuss Forschung im Deutschen Bundesverband Coaching e.V. (DBVC), MMag.(FH) Dr. Lea Putz-Erath, Geschäftsführerin von femail, Prof. Dr. Dorothea Kilk, wissenschaftliche Leitung der Studiengänge Physiotherapie und Angewandte Therapiewissenschaften – Schwerpunkt Ergotherapie der iba, und Prof. Dr. Monika Zimmermann, Mitglied der Geschäftsführung und wissenschaftliche Leitung Sozialpädagogik & Management der iba und Senior Coach, Wissenschaftsexpertin, Sachverständige, Gutachterin und Mitglied im Fachausschuss Forschung im Deutschen Bundesverband Coaching e.V. (DBVC).
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