Charly studiert BWL | Supply Chain Management im dritten Semester an der iba | Campus Erfurt. Ihr Praxispartner ist das Einrichtungszentrum Möbel Höffner in Erfurt. Wir haben Charly zum Interview getroffen, in dem sie uns erzählt, warum sie sich für das Studium an der iba entschieden hat, wie ihr Alltag als dual Studierende aussieht und was Möbel Höffner für sie zum perfekten Praxispartner macht.
Hallo Charly! Erzähl doch mal kurz, wie du zur iba gekommen bist.
Ich studiere BWL in der Fachrichtung Supply Chain Management im dritten Semester an der iba | Internationale Berufsakademie in Erfurt. Ich habe mein Abitur am Von-Bülow-Gymnasium in Neudietendorf gemacht und anschließend ein Lehramtsstudium in Jena begonnen. Die Uni dort war mir aber einfach zu unpersönlich und das Studium zu theoretisch. Ich habe mich dort nicht wohl gefühlt. Zur iba bin ich gekommen, weil mich das Modell der geteilten Woche von Anfang an überzeugt hat. An der iba ist alles viel persönlicher, und ich bin nicht nur eine Matrikelnummer. Ich bin sehr heimatverbunden. Mir war wichtig, dass mein Wohnort, mein Praxispartner und mein Campus nicht weit auseinanderliegen. Außerdem mag ich die Blockungswochen zu meiner Fachrichtung Supply Chain Management, in denen ich an andere iba-Studienorte reise und so neue Städte und Menschen kennenlerne und mich austauschen kann.
Dein Praxispartner ist Möbel Höffner in Erfurt. Wie bist du dazu gekommen?
Ich wollte auf jeden Fall zur iba und kannte das Konzept schon durch Freunde. Ich habe mich zuerst an der iba beworben und mich dann auf die Suche nach einem Praxispartner gemacht. Zu Höffner bin ich witzigerweise durch meine Großeltern gekommen. Die sind früher nämlich jede Woche zu Höffner gefahren, haben geschaut, was es so Neues gibt und dort zu Mittag gegessen. Da haben sie mich nach dem Kindergarten und nach der Grundschule oft mitgenommen. Letztendlich hat meine Oma gesagt: „Bewirb dich doch mal bei Höffner!“ Es war also eine Initiativbewerbung, die schnell auf Anklang gestoßen ist.
Was sind deine Aufgaben bei Höffner?
Ähnlich wie unsere Azubis durchlaufe ich jede Abteilung für eine gewisse Zeit: Kundengespräche, Produktkenntnis, Abwicklung von Kaufverträgen, Logistik, Lager und Kundendienst. Ich bekomme einen Überblick über alle Abteilungen und das finde ich sehr wichtig. Nebenbei betreue ich verschiedene Projekte. Letztes Jahr habe ich z.B. den Rennsteig-Lauf für rund 80 Höffner-Mitarbeiter/-innen aus ganz Deutschland vorbereitet. Ich habe die Übernachtung im Hotel, den Transfer nach Schmiedefeld und die Abendgestaltung organisiert. Vor Ort hatten wir eine Höffner-Lounge mit einem Eventbus und einer kleinen Küche. Von dort haben wir die Läufer mit kühlen Getränken und Essen versorgt. Samstags finden oft Aktionen für unsere Kunden statt, die ich auch mitorganisiere. Im Dezember 2019 hatten wir zum Beispiel den „Weihnachtsmann“ zu Gast und Mitte Januar 2020 die beiden Prinzessinnen aus dem aktuellen Kinofilm. Die Kids freuen sich immer sehr darüber. Außerdem habe ich den Instagram-Account für die Azubis übernommen – der ist gerade im Aufbau.
Das klingt spannend. Wie kommst du mit dem Wechsel zwischen Praxis und Theorie zurecht?
Für mich war gerade die geteilte Woche der Grund, weshalb ich mich für die iba entschieden habe. So kann ich jede Woche im Unternehmen sein und an allen Projekten teilhaben. Gleichzeitig bin ich aber auch regelmäßig im Studium. Klar ist das zeitintensiv und ich brauche ein gutes Zeitmanagement, um die Balance zwischen Praxispartner und Studium zu finden. Letztendlich bin ich aber voll zufrieden und finde die Abwechslung super.
Wie empfindest du die Arbeit bei Höffner?
Ich fühle mich sehr wohl. Unser Standort in Erfurt ist einer der kleineren in Deutschland. Ich lerne im Laufe der Zeit jeden kennen und dadurch entsteht eine familiäre Atmosphäre. Wir sind ein großartiges Team und ich verspüre auch Wertschätzung für meine Arbeit und Meinung. Ich bin seit langer Zeit eine der ersten dual Studierenden bei Höffner insgesamt, sozusagen Vorreiterin. Das macht mich stolz. Im ganzen Unternehmen gab es zwar lange Zeit Azubis, aber keine dual Studierenden. Es funktioniert alles super. Meine Ausbildungsverantwortliche hat immer ein offenes Ohr. Höffner steht immer im Zeichen von „Wir sind eine große Familie“, und das merke ich auch.
Was macht dir besonders Spaß in deinem Job?
Am meisten Freude bereitet mir die Vielfältigkeit, die mir bei Höffner geboten wird. Ich stehe gern im Kontakt zu den Kunden, plane und organisiere aber auch die einzelnen Projekte gern. Ich gehe oft nach Hause und denke mir „Ich liebe das, was ich mache.“
Was hast du bei Höffner schon Besonderes erlebt?
In diesem Jahr war ich bei der Einräumphase kurz vor der Neueröffnung eines Höffner-Hauses dabei. Also in der Phase, in der die ganze Ware geliefert und der Laden von Grund auf eingeräumt wird. Das ist echt harte Arbeit, aber ich habe in dieser Zeit viele neue Leute kennengelernt. Das ist das Besondere – man kommt dorthin und ist durch die gemeinsame Arbeit bei Höffner verbunden. Dadurch entstehen richtig gute Freundschaften. Es ist auch Wahnsinn zu sehen, was in den zwei Wochen vor einer Eröffnung noch alles passiert. Vor einem Monat war ich bei der Neueröffnung des neuen Höffner-Hauses in Hamm eingesetzt. Alle Mitarbeiter/-innen haben sich am Eingang versammelt und auf den Rängen in der ersten und zweiten Etage verteilt. Der Höffner-Song lief und als die ersten Kunden reinkamen, haben alle Mitarbeiter/-innen applaudiert. Das war ein echter Gänsehautmoment und ein tolles Gefühl. Beim Rennsteig-Lauf war das ähnlich. Ich bin unzählige Male nach Schmiedefeld gefahren. Klasse, dass in so einem kleinen Ort ein solch gigantisches Event stattfindet und die Mitarbeiter/-innen vor Ort waren alle sehr herzlich. Wir „Höffis“ haben ein ganzes Wochenende dort verbracht, sogar mit After-Show-Party. Wenn man sich auch mal abseits des Arbeitsplatzes sieht, stärkt das den Zusammenhalt unter den Mitarbeitern/-innen. Im nächsten Jahr werden wir als Höffner-Team beim Halbmarathon in Berlin dabei sein.
Wo siehst du dich in Zukunft?
Ich habe noch zwei Jahre Studium vor mir. Anschließend sehe ich mich über kurz oder lang in einer Führungsposition bei Möbel Höffner, z.B. als Abteilungsleiterin. Vielleicht auch nicht in Erfurt, sondern an einem anderen Standort irgendwo in Deutschland – wo ich eben gerade gebraucht werde. In unserer internen Höffner-Akademie werden uns Studierenden viele Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. Es gibt z.B. Schulungen für Führungskräfte, zu Zeitmanagement, Personalführung etc. Diese möchte ich auf jeden Fall wahrnehmen.
Danke für deine Zeit, liebe Charly, und schön, dass du bei uns an der iba bist. Wir freuen uns, dich auf dem Weg zu deinem Abschluss zu begleiten.